Hauptinhalt

Gartentipps - Zierpflanzen

Sternenzauber

/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)
/
(© LfULG)

Himmlisches für Beet und Balkon – unter diesem Motto stehen in diesem Jahr Sachsens Pflanzen des Jahres. Die Saison wird im Mai vom Sternenzauber eröffnet. Hinter diesem Namen verbirgt sich Calylophus ‘Superlophus Yellow‘, die texanische Wüstenrose.
Mit ihren unzähligen, leuchtend gelben Blüten erinnert sie wahrlich an einen Sternenhimmel. Die bei uns einjährige Pflanze blüht von Mai bis zum ersten Frost mit rund 3 cm großen Blüten. Das nadelförmige Laub schützt bestens vor zu starker Verdunstung. Diese Anpassung, trockene und heiße Sommertage problemlos zu überstehen, hat der Sternenzauber an seinem ursprünglichen Standort, den trockenen Halbwüsten Texas, erworben.

Die Pflanzen wachsen kugelig und leicht hängend. Durch diesen Wuchs und Triebe von rund 30 cm Länge ist Sternenzauber sehr gut für die Bepflanzung von Balkonkästen, weiteren Pflanzgefäßen oder Blumenampeln geeignet. Auf gut durchlässigen Böden kann er auch als Bodendecker verwendet werden.

Sternenzauber ist eine pflegeleichte Pflanze. Damit sie ihre ganze Schönheit entfalten kann, sind nur wenige Dinge zu beachten. Wichtig ist ein heller, vollsonniger Platz. Die Pflanzgefäße müssen mit einem lockeren, gut gedrainten Substrat befüllt werden, da Staunässe nicht vertragen wird. Wenn entsprechend umsichtig gegossen wird, wächst Sternenzauber prima in torffreien Substraten.

Die Pflanzen brauchen für Wachstum und Blüte auch Nährstoffe. Bei der Nachdüngung muss die Grundversorgung des verwendeten Substrates berücksichtigt werden. Enthält das Substrat ausreichend Nährstoffe in Form von Langzeitdüngern, muss erst ab Mitte August nachgedüngt werden. Ansonsten benötigen die Pflanzen eine regelmäßige Düngergabe. Mehr Pflegearbeiten sind beim Sternenzauber nicht nötig, Verblühtes fällt einfach ab.

Sternenzauber kann sowohl solo als auch in Komination mit anderen Beet- und Balkonpflanzen verwendet werden. Schon allein gepflanzt erzielen die vielen Blüten eine tolle Fernwirkung. In bunten Mischungen werden durch die leuchtend gelbe Blüte tolle Kontraste erzielt, wenn sie zum Beispiel mit roten Pelargonien, blauvioletten Fächerblumen oder rotlaubigen Grün- und Strukturpflanzen kombiniert werden – den Gestaltungsideen sind kaum Grenzen gesetzt. Nur ist bei der Pflanzung darauf zu achten, dass allen genug Platz zum Wachsen gelassen wird.

Torffrei in die Balkonsaison

/
(© LSK)

Jetzt beginnt die Gartensaison! Es werden Kästen, Kübel, Blumenampeln bepflanzt und Zimmerpflanzen umgetopft. Dabei werden von jedem Hobbygärtner auch einige Liter an Pflanzerde benötigt. Bisher war Torf der wichtigste Bestandteil dieser Erden, für dessen Gewinnung Moore trockengelegt werden müssen. Intakte Moore sind aber wahre Meister im Speichern von Kohlenstoff.

Mit dem Einsatz von torffreien Erden kann jeder einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Freisetzung beitragen.

Hier einige Tipps, was beim torffreien Gärtnern berücksichtigt werden muss.

  1. Beim Einkauf

Im Handel sind schon viele torffreie Substrate. Wichtig beim Einkauf ist, dass auf die Kennzeichnung „torffrei“ oder „ohne Torf“ geachtet wird. Nur dann wurde bei der Herstellung auch kein Torf verwendet. Die Kennzeichnung variiert von Hersteller zu Hersteller.

  1. Beim Lagern

Als Ersatz für den Torf werden verschiedene Ausgangsstoffe gemischt, damit man annährend die Eigenschaften von Torf erreicht. Wichtige Rohstoffe sind zurzeit Grüngutkompost, Holzfasern, Rindenhumus und Kokosfasern bzw. –mark. Gerade Kompost ist biologisch aktiv, deshalb sollten torffreie Erden möglichst schnell verwendet werden, da sich bei der Lagerung Nährstoffgehalte, pH-Wert und Volumen verändern können. Bleiben doch Reste übrig, sollten diese in einem fest verschlossenen Sack möglichst kühl und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, gelagert werden.

  1. Beim Pflanzen

Torffreie Erde unterscheidet sich in Farbe (kann etwas heller sein) und Struktur (fühlt sich manchmal gröber oder faseriger an) etwas von den torfhaltigen Substraten.

Gepflanzt wird aber ganz genauso wie in torfhaltige Erde. Hier gibt es keine Unterschiede. In Gefäße eine Drainageschicht für einen guten Wasserablauf einbringen, Pflanzen nicht zu tief aber auch nicht zu flach einsetzen und gut andrücken, Gefäße ausreichend mit Erde füllen und nach dem Einpflanzen angießen.

Sollte beim Öffnen eines Erdsackes diesem ein muffiger, unangenehmer Geruch entweichen oder eine Vielzahl an Würmern oder Maden krabbeln, dann diese Erde nicht verwenden.

  1. Bei der Pflege

Richtig gießen

In der Regel speichern torffreie Blumenerden weniger Wasser als torfhaltige. Deshalb muss öfters und mit kleineren Portionen gegossen werden.

Hohe Kompostanteile in der Erde können dazu führen, dass die Blumenerde zur Vernässung neigt.

Wichtig: Immer aufmerksam kontrollieren, ob die Pflanzen Wasser benötigen (am besten mit der Fingerprobe: einen Finger bis zum zweiten Knöchel in das Substrat stecken, fühlt sich die Erde trocken an und bleibt nicht am Finger kleben, sollte gegossen werden).

Noch ein Tipp:

Stehen bepflanzte Gefäße unter Bäumen oder schirmen die Blätter der Pflanzen die Substratoberfläche des Gefäßes gut ab, muss auch bei Regenwetter kontrolliert werden, ob gegossen werden muss. In beiden Fällen gelangt nur wenig Regen in die Gefäße und das Substrat trocknet aus, die Pflanzen bekommen nicht ausreichend Wasser.

Richtig düngen

Egal in welchem Substrat die Pflanzen wachsen, für üppige Blüte und Entwicklung sind Nährstoffe und damit eine richtige Düngung wichtig. Entscheidend für den Erfolg ist die bedarfsgerechte Versorgung der Pflanze – also nicht zu viel und nicht zu wenig!

Alpenveilchen zum Verwildern

Meistens begegnet uns das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) als Zimmerpflanze im Herbst und Winter. Es gibt aber einige Arten, die winterhart sind und in unseren Gärten dauerhaft verwendet werden können.

Sie bevorzugen schattige bis halbschattige Standorte unter Gehölzen mit humosen Böden.bWichtig für alle Arten ist, dass sie nicht durch Hacken oder ständiges Verpflanzen gestört werden.

Vorfrühlings-Alpenveilchen

(Cyclamen coum)

Diese sehr winterharte Art beginnt schon im Februar in Weiß, Rosa und Karmin zu blühen. Die Pflanzen werden nur 5 - 10 cm hoch. Die Blätter sind kreisrund bis nierenförmig, dunkelgrün und etwas silbern gezeichnet. Die Blattunterseite kann grün oder rötlich sein. Die flachen Knollen von Cyclamen coum werden von Mai bis September etwa 5 cm tief gepflanzt.

Der Boden sollte humos und gut wasserführend sein. Eine Mischung aus Laub- oder Kiefernnadelerde und Sand ist geeignet. Die Art kann sich selbst aussäen und wunderschöne Teppiche bilden.

Efeublättriges Alpenveilchen

(Cyclamen hederifolium, Syn. C. neapolitanum)

Eine ideale Gartenpflanze, die sich durch Blütenreichtum, Langlebigkeit und gute Winterhärte auszeichnet. Die Pflanzen werden 10 - 15 cm hoch. Die Blüten erscheinen meist vor den Blättern von August bis Oktober, von dunkelrosa bis reinweiß. Besonders zierend sind die Blätter. Die Form erinnert an Efeu und sie sind häufig auffällig silbern gezeichnet.

Sommeralpenveilchen

(Cyclamen purpurascens, Syn. C. europaeum)

Diese Art blüht, wie es der Name sagt, im Sommer, von August bis Oktober. Die Blüten sind ca. 15 cm hoch, rosa und duften angenehm. Das immergrüne Laub ist herz- bis nierenförmig, rundlich und etwas zugespitzt. Die Unterseite ist purpurfarben. Ein kalkhaltiger, gut durchlässiger, frischer Boden ist ideal.

Das Sommeralpenveilchen ist in Deutschland heimisch, aber gefährdet. Deshalb sollten Cyclamen (alle Arten) nie an Naturstandorten entnommen werden. In den Staudengärtnereien werden die Pflanzen kultiviert und für unsere Gärten angeboten.

zurück zum Seitenanfang