23.06.2021

Blühwiesen - Folge 06

Blühwiese
Anja Seliger zeigt eine Blühwiese auf den LfULG-Versuchsfeldern in Pillnitz. 
© LfULG, B. Holthaus

Blühwiesen sind bunt und insektenfreundlich. Was man bei Aussaat und Pflege beachten muss, erfahren Sie in dieser Folge.

Für die Anlage der Blühwiesen braucht man etwas Geduld, da man zunächst den vorhandenen Bewuchs entfernen und Unkraut immer wieder herausziehen muss. Artenreiche Blühwiesen gedeihen am besten und sind am langlebigsten auf mageren, sonnigen Standort. Nährstoffreicher Boden lässt sich mit einer Schicht Sand abmagern.

Mit ein- und zweijährigen Arten wie Klatschmohn oder auch Ackerrittersporn hat man im ersten bzw. auch im zweiten Jahr eine interessante bunte Wiese, doch dann lässt der Blühwieseneffekt nach. Will man dauerhafte Blühwiesen erzielen, sollten unbedingt auch Stauden enthalten sein wie die Wiesenmargerite, Wiesensalbei oder Acker-Witwenblume.

Der beste Zeitpunkt zum Aussäen ist vor einer Regenperiode, empfehlenswert ist der Spätsommer, von Mitte August bis Mitte September, nicht später aufgrund der Frostgefahr.

Blühwiesen müssen in gewissen Abständen gemäht werden.Bei sehr mageren Wiesen mäht man einmal im Jahr, nach der Samenreife der Kräuter im September, es kann auf fetten Wiesen aber auch bis zu dreimal gemäht werden. Wichtig ist, nicht alles auf einmal zu mähen, so dass die in der Wiese lebenden Tiere Ausweichmöglichkeit haben. Sense oder Balkenmäher sind die richtigen Werkzeuge für eine insektenfreundliche Mahd.

Die Blühwiesen können beim Pillnitzer Gartentag am 3. Juli von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.

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