26.05.2021

Ein Zuhause für Insekten - Folge 05

Mitarbeiter vor Insektenhotel
Harald Rank vor dem Insektenhotel auf den LfULG-Versuchsflächen. 
© LfULG, B. Lehmann

Man kann seinen Garten mit wenig Aufwand insektenfreundlich gestalten und so zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.

Ein Garten ist normalerweise ein Ort, der vom Menschen gestaltet wird, wo man z.B. auch ernten möchte, doch um einen insektenfreundlichen Garten zu schaffen, können ruhig ein paar wildere Ecken belassen werden, dort finden die Insekten Nahrung oder Unterschlupfmöglichkeiten. Man sollte aber auch noch an andere Möglichkeiten denken: so benötigen zahlreiche Insektenarten spezielle Materialien zum Bau ihrer Unterkünfte wie z. B.  Totholz oder feuchten Lehm. Deshalb ist es wichtig auch abgeschnittene Äste und Zweige im Garten zu belassen oder offene Bodenflächen anzubieten.In den heißen Sommermonaten sind Wasserstellen besonders wichtig, an die die Insekten gut heranfliegen können.

Die Anzahl der Honigbienen, die für uns ja ein Nutztier ist, nimmt zu, doch die Anzahl und Vielfalt der anderen Insekten, der wildlebenden Insekten nimmt leider ab. Teilweise sind diese Insekten bessere Bestäuber, weil sie zum Beispiel schon im ganz zeitigen Frühjahr fliegen, was die Honigbiene nicht macht. Damit die Pflanzen Äpfel, Birnen oder andere Früchte für ihre eigene Vermehrung bilden, sind sie auf die Bestäubung durch die Insekten angewiesen. Insekten sind für unser Ökosystem auch wichtig, weil sie Schädlinge fressen, wie z.B. der Marienkäfer, der gern Blattläuse vertilgt. Die Insekten dienen aber auch selbst als Futter für andere Tiere.

Auf den LfULG-Versuchsflächen gibt es Insektenhotels und  insektenfreundlichen Blühwiesen. Außerdem entsteht in Pillnitz ein Lehrbienenstand, der im nächsten Frühjahr in Betrieb genommen wird.

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