19.03.2021

Frühjahrsblüher - Folge 03

ZIerpflanzen-Expertin im Gewächshaus mit Frühjahrsblühern
Zierpflanzen-Expertin Beate Kollatz im Gewächshaus mit dem Nördlichen Mannsschild und anderen Frühjahrsblühern. 
© LfULG, Birgit Holthaus

Wir zeigen Ihnen neue Frühjahrsblüher - im Trend zu mehr Natürlichkeit.

Vor einigen Jahren haben wir uns Gedanken gemacht, wie man das klassische Angebot der Frühlingsblumen mit Stiefmütterchen und Primeln  erweitern kann. Hier in Pillnitz wurde über mehrere Jahre ein breites Spektrum an verschiedenen Arten unter verschiedenen Bedingungen kultiviert. Einige Arten haben sich erfolgreich durchgesetzt, z.B. das Nördliche Mannsschild. Die Art wächst u.a. in den Westalpen, im Himalaya oder In Norwegen in freie Wildbahn. Auch in Deutschland gibt es noch ganz wenige Vorkommen in freier Natur, die vom Aussterben bedroht sind. Bei uns werden die kleinen Sämlinge im Herbst getopft und wachsen dann den ganzen Winter über. Im Februar streckt sich der Stängel und die zarten kleinen weißen Sternchenblüte erscheinen. In Kühlzellen werden auch Frostnächte simuliert. Eine Nacht von -6 Grad Celsius haben zum Beispiel das Nördliche Mannsschild und die Akelei vertragen. Und wer mal etwas ganz verrücktes will, pflanzt die Korkenzieher-Binse. Die Halme dieser Binsensorte sind gedreht, als wären sie auf einem Lockenwickler aufgewickelt gewesen.

Der Trend zu Natürlichkeit und Leichtigkeit soll auch in den Bepflanzungen wiederzufinden sein. Über den Blüten von Primeln und Stiefmütterchen schwingen ganz leicht die zarten Grashalme. Die Natur nach Hause holen -  da bietet es sich doch an, blühende Pflanzen mit Gräsern zu kombinieren.

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Seltene Wildbiene besucht Pillnitzer Frühjahrsblüher

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